AMEISEN
lästig in Haus und Garten werden die Rasenameisen und die Wegameisen, gefährlich die Pharaoameisen. Die Ameisen gehören zu den staatenbildenden Insekten. Nur die Geschlechtstiere sind zumindest anfangs geflügelt, die Arbeiterinnen sind stets ungeflügelt.
Pharaoameisen
bernsteingelb; 1,5-2,5 mm lang; sie treten ganzjährig in beheizten Räumen auf und können bei uns im Winter im Freien nicht überleben. Sie sind Allesfresser bevorzugen jedoch eiweißhaltige Nahrung. Die flügellosen Arbeiterinnen durchstreifen auf mit Duftstoffen markierten Straßen das Haus und tragen das Futter in ihre versteckt liegenden Nester. Für den Nistplatz werden warme und feuchte Orte bevorzugt.
Rasenameisen
gelb-rot bis braun; 2-3,5 mm lang; Nester in der Erde meist unter Steinen, im Garten, im Holz. Die Ameisenstraßen ziehen vom Nest zu zuckerhaltigen Materialien und frischen Fleischwaren. Dabei wandern die Ameisen nicht selten in Häuser ein und befallen Vorräte, was häufig als ekelerregend empfunden wird. Beim Befall von Nahrungsmitteln kann es zu Kontamination mit verschiedenen Keimen kommen.
Wegameisen
schwarzbraun bis braun, Arbeiterinnen und Männchen 3-5 mm, Weibchen 8-9 mm, Nester in der Erde meist unter Steinen, im Garten, im Holz.
Sie bevorzugen als Nahrung im Freien den Honigtau von Schild- und Blattläusen.
Die meisten Nester im Mauerwerk, hinter Fliesen oder in Rohrummantelungen sind für den direkten Zugriff unerreichbar. Im Nest findet die Paarung der geflügelten Geschlechtstiere statt. Die Männchen sterben einige Tage nach der Paarung, die befruchteten Weibchen (= Königinnen) leben bis zu 1 Jahr.
Die für uns sichtbaren Ameisen sind fast immer die Arbeiterinnen, die nachwuchsproduzierenden Königinnen bleiben fast ausschließlich im Nest. Pro Nest leben, je nach Größe einige bis hunderte Königinnen. Die Gesamtentwicklung vom Ei bis zum ausgewachsenen Insekt dauert 38 Tage.